BEWEGUNGSANGEBOTE

Selbstverteidigung im Dojo
verantwortlich: Sabrina Funk

   Bilder: L.Georgi

! ! ! ACHTUNG TRIGGERWARNUNG ! ! !

In dieser Beschreibung und den Veranstaltungen kommt es zur Nacherzählung von und Auseinandersetzung mit physischer Gewalt. Außerdem werden durch bestimmte Übungen gewaltvolle Handlungen und Situationen repliziert. Bitte beachtet diese Warnung für die folgenden Zeilen und bei den Überlegungen zur Teilnahme an dieser Veranstaltungsreihe.
Bei Unklarheiten stehe ich gerne unter folgender Emailadresse zur Verfügung: kontakt@sisyphos-concept.de .

Ziele

Die beabsichtigen Ziele der Veranstaltung ergeben sich aus zwei Komponenten. Einerseits den Anteilen, die in erster Linie mit rein physischen Attributen und Fähigkeiten einhergehen und andererseits sollen Aspekte entwickelt werden, die klassischerweise nicht explizit in einem Selbstverteidigungstraining adressiert werden. Konkret bedeutet das, dass körperliche Attribute, wie Explosivkraft, Koordination und Ausdauer trainiert werden, zudem wird den Trainierenden die Möglichkeit gegeben ihre Fähigkeit im Umgang mit körperlicher Gewalt zu entwickeln. Dieses im Zentrum liegende Ziel des Angebotes soll durch generierte Erfahrung und spezifisches Wissen erreicht werden. Dabei soll anhand von konkreten Problemen Erfahrung gesammelt, Verständnis verschiedener Lösungsansätze erlangt und teilweise technische Applikationen der Lösungsansätze umgesetzt werden. Herausforderungen, mit denen sich die Gruppe auseinandersetzt, könnten folgende sein:

  • Bedrängnis
  • Schrecksekunde kontrollieren
  • Festgehalten werden
  • Geschlagen werden
  • Gewürgt werden
  • Am Boden gehalten werden
  • Bedrohung und Angriff mit spitzen und/oder scharfen Gegenständen

Was im Detail in den jeweiligen Einheiten umgesetzt wird, ergibt sich aus dem Input der Teilnehmenden. Vorschläge bezüglich Ergänzung, Vertiefung, Verkürzung oder Entfernung von bestimmten Punkten sind außerordentlich erwünscht.

Abseits dieser klassischen Auseinandersetzung mit dem Thema Selbstverteidigung sollen folgende, weitere Themen adressiert werden:

  • Empathie
  • Selbstbewusstsein
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Reflexionsfähigkeit
  • Wahrnehmung und Kontrolle eigener Emotionen
  • Entwicklung von Resilienz
  • Aneignung von Wissen zum Thema physische Gewalt

Methoden

In den einzelnen Einheiten sollen vor allem zwei Methoden eingesetzt werden. Einerseits sollen die Teilnehmenden in einem sicheren Umfeld lernen mit einer konkreten Problemsituation umzugehen. Dabei werden zum einen spielerische Interaktionen genutzt, um bestimmte Punkte zu isolieren. Zum anderen werden Szenarien simuliert, um die nötige Komplexität der Probleme abzubilden. Im Scenariotraining lernen die Trainierenden vor allem durch die Art des Aufgabendesigns. Neben dieser Art des physischen Erfahrens sollen Austausch- und Inputphasen Informationen beitragen, die sich nicht ohne Weiteres aus der obigen Methode ergeben.
Um die körperliche Intensität im Training zu erhöhen, werden gelegentlich grundlegende Fitnessübungen eingebaut, Hauptbestandteil sind diese jedoch nicht!

Die wichtigste Sache ist, dass alle Teilnehmenden mit Empathie und Aufmerksamkeit für sich und ihre Umgebung am Training teilnehmen. Personen, die wiederholt nicht in der Lage sind auf ihr Gegenüber zu achten (dabei geht es um die Physis und die Psyche des Gegenübers), können dem Training verwiesen werden um ein sicheres Trainingsumfeld für die Gruppe zu gewährleisten.

Zur Person

Ich bin Leo und konzipiere sowie leite das Training. Neben meinem Studium an der MLU unterrichte ich Krav Maga und Konfliktmanagement. Vor meinem Studium hatte ich die Möglichkeit erst in Leipzig, danach direkt in Israel, Krav Maga zu trainieren und letztlich zu unterrichten. Ich durfte außerdem Erfahrungen sammeln im Aikido, BJJ, Ringen, Boxen, Muay Thai und weiteren kämpfenden Bewegungsformen. Letztlich sind diese Erfahrungen aber leider egal, denn ihr müsst am Ende euch selbst schützen und da kommt es auf eure eigenen Fähigkeiten an.

Eure Erfahrung als Individuum und Mensch sind entscheidend um euch in Konflikten zu schützen. Ich versuche einen Raum zu schaffen, der genug Sicherheit bietet, damit alle Teilnehmenden sich wohlfühlen und sich gut entwickeln können. Diese Sicherheit ist aufgrund des Themas nur begrenzt möglich, jedoch ist es mein Ziel alle Personen, die an dieser Veranstaltung teilnehmen und sich mit diesem harten Thema auseinandersetzen, die Möglichkeit zu bieten an ihren individuellen Grenzen zu arbeiten um mit Gewalt, speziell physischer Gewalt, professioneller umzugehen.

Auch ich habe Erfahrungen mit Gewalt gemacht. Ich habe eigene Wege gefunden, mit Gewalt umzugehen und mich weitergebildet. Nun möchte ich mit euch gemeinsam die Vielfalt an Möglichkeiten der Verteidigung entdecken. Mein Ziel ist es, euch zu befähigen Gewalt zu händeln, damit, wie Imi Sde-Or (der Begründer von Krav Maga) meinte: „One may walk in peace.“ Am Ende bin ich nur der Host der Veranstaltung, der nach Bedarf Wissen teilt und Erfahrungsräume eröffnet, damit ihr besser mit (physischer) Gewalt umgehen könnt.

Ich freue mich über eure Teilnahme, Leo

Organisatorisches:

  • Hygieneregel: kurze Finger- und Fußnägel
  • Körperschmuck jeglicher Art (Piercings, Tunnel, Ohrringe etc.) sind zu entfernen.
    Eine Alternative ist, die Körperregion abzutapen.
  • Kleidung: bequem (Sportkleidung ist nicht zwingend erforderlich)
  • wünschenswert ist ein Mundschutz (wie beim Boxen)!
  • weitere Schutzausrüstung (Tiefschutz, Handschuhe, Schienbeinschoner, Kopfschutz etc.) können mitgebracht werden

Bildungsziele: Erlernen spezieller Selbstverteidigungstechniken; Koordinationsschulung; Erkennen eigener Grenzen und Möglichkeiten; selbstbewusstes Auftreten


! ! ATTENTION TRIGGER WARNING ! ! !

In this description and the events, there is a retelling of and confrontation with physical violence. In addition, certain exercises replicate violent actions and situations. Please heed this warning for the following lines and when considering participation in this series of events.
If you are unsure, please do not hesitate to contact me at the following email address: kontakt@sisyphos-concept.de .

Objectives

The intended aims of the event arise from two components. On the one hand, the components that are primarily associated with purely physical attributes and skills, and on the other hand, aspects that are not classically addressed explicitly in self-defence training are to be developed. In concrete terms, this means that physical attributes such as explosive strength, coordination and endurance are trained, and the trainees are also given the opportunity to develop their ability to deal with physical violence. This central aim of the offer is to be achieved through generated experience and specific knowledge. The aim is to gain experience through concrete problems, to gain an understanding of different approaches to solving them and to implement some of the technical applications of the approaches to solving them. Challenges that the group deals with could be the following:

    Distress
    Controlling a moment of shock
    Being held down
    Being beaten
    Being choked
    Being held on the ground
    Threatening and attacking with sharp and/or pointed objects.

What is implemented in detail in the respective units results from the input of the participants. Suggestions regarding additions, deepening, shortening or removal of certain points are extremely welcome.

Apart from this classical approach to the topic of self-defence, the following additional topics are to be addressed:

    Empathy
    Self-awareness
    Communication skills
    Reflection skills
    Perception and control of own emotions
    Development of resilience
    Acquiring knowledge on the topic of physical violence

Methods

Two main methods are to be used in the individual units. On the one hand, the participants should learn how to deal with a concrete problem situation in a safe environment. On the one hand, playful interactions are used to isolate certain points. On the other hand, scenarios are simulated to depict the necessary complexity of the problems. In scenario training, the trainees learn primarily through the type of task design. In addition to this type of physical experience, exchange and input phases should contribute information that is not readily apparent from the above method.
To increase the physical intensity in the training, basic fitness exercises are occasionally included, but they are not the main component!

The most important thing is that all participants take part in the training with empathy and attention for themselves and their surroundings. Individuals who are repeatedly unable to pay attention to their counterparts (both physical and mental) may be removed from the training to ensure a safe training environment for the group.

About the person

I am Leo and I design and lead the training. Besides my studies at MLU, I teach Krav Maga and conflict management. Before my studies, I had the opportunity to train and ultimately teach Krav Maga first in Leipzig and then directly in Israel. I was also able to gain experience in Aikido, BJJ, wrestling, boxing, Muay Thai and other fighting forms of movement. In the end, however, these experiences unfortunately don't matter, because in the end you have to protect yourself, and that's where your own skills come into play.

Your experience as an individual and as a human being is crucial to protect yourself in conflict. I try to create a space that offers enough security so that all participants feel comfortable and can develop well. This safety is only possible to a limited extent due to the subject matter, but it is my goal to offer all persons who participate in this event and deal with this hard subject the possibility to work on their individual limits in order to deal with violence, especially physical violence, in a more professional way.

I have also had experiences with violence. I have found my own ways of dealing with violence and have continued my education. Now I would like to discover the variety of possibilities of defence together with you. My goal is to empower you to handle violence so that, as Imi Sde-Or (the founder of Krav Maga) said, "One may walk in peace." In the end, I am just the host of the event, sharing knowledge as needed and opening up experiential spaces so that you can better deal with (physical) violence.

I look forward to your participation, Leo

Organisational:

    Hygiene rule: short finger and toe nails.
    Body jewellery of any kind (piercings, tunnels, earrings etc.) must be removed.
    An alternative is to tap off the body region.
    Clothing: comfortable (sportswear is not mandatory)
    a mouth guard is desirable (like in boxing)!
    Further protective equipment (groin protection, gloves, shin guards, head protection etc.) can be brought along.

Educational goals: Learning special self-defence techniques; coordination training; recognising one's own limits and possibilities; self-confident appearance.

KursnrNo.DetailsDetailTagDayZeitTimeOrtLocationZeitraumDurationLeitungGuidancePreisCostBuchungBooking
7360Anfänger & Fortgeschrittene Fr. u. Mä.Do15:00-17:00Dojo14.10.2024-02.02.2025Leonard Georgi
20/ 40 €
20 EUR
für Studierende

40 EUR
für Beschäftigte
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